Die Handballer des VfL Kirchheim bleiben auch im achten Verbandsligaspiel in Folge Sieglos. Selbst gegen das Schlusslicht aus Laupheim gab es am Samstagabend im Heimspiel eine krachende 30:39 Niederlage. Somit beweist der VfL wohl endgültig das man in dieser Saison nicht konkurrenzfähig ist und mittlerweile die Argumente für einen Klassenerhalt gegen null gehen.

Zunächst startete man gut in die Partie und konnte über 2:0 und 5:2 durch Dominik Burkhardt in der fünften Spielminute in Führung gehen. Beim 7:3 durch Fabian Weber konnte diese sogar noch ausgebaut werden. Die Mannschaft um Trainer Dominik Merkle schien sich der Situation bewusst gewesen zu sein und hielt mit Kampf und Engagement dagegen. Doch der Tabellen Letzte aus Laupheim kam nun immer besser in die Partie und konnte Tor um Tor verkürzen. Dies war auch dem Umstand geschuldet das der VfL zunehmend in alte Muster verfiel. Etliche Torchancen wurden erneut leichtfertig vergeben um den Vorsprung weiter auszubauen. So war in der 15. Minute nicht nur der Ausgleich der Gäste erzielt, kurze Zeit später ging Laupheim sogar mit 10:9 in Führung. Zwar konnte der VfL beim 12:11 die Partie nochmals drehen, doch dann kam eine längere nicht zu erklärende Schwächephase. Ehe man sich versah lagen die Hausherren mit 12:18 im Hintertreffen. Bis zum Halbzeitpfiff konnte nur noch auf 14:19 verkürzt werden. In der Halbzeitpause war man etwas ratlos und versuchte die richtigen Fehler anzusprechen. Wie so oft in dieser Saison fällt darunter wieder einmal die mangelnde Chancenverwertung sowie einige technische Fehler. Die Ansprache von Trainer Merkle schien zunächst Gehör gefunden zu haben. Innerhalb von drei Minuten konnte durch Fabian Weber beim 18:19 der Anschluss wieder hergestellt werden. Doch es wurde erneut durch Fehler und überhastete Abschlüsse die Möglichkeit verspielt die Partie wieder zu seinen Gunsten zu drehen. Aus diesen Gründen lag die „Tecksieben“ nach 37 Minuten mit 19:23 wieder vier Treffer zurück. Von diesem Rückstand sollte sich der VfL nicht mehr wirklich erholen. Denn nun verlor man auch in der Defensive zunehmende den Zugriff, was es einem behäbig agierenden Gegner ermöglichte trotzdem relativ einfach zum Torerfolg zu gelangen. Man merkte sofort das den Spielern jegliches Selbstvertrauen fehlt um eine solch wichtige Partie noch zu drehen. Die Gegner aus Laupheim nutzten die Verunsicherung gnadenlos aus und zog Tor um Tor davon. Beim 28:34 aus Kirchheimer Sicht gut fünf Minuten vor Spielende war die Niederlage bereits besiegelt. Als am Ende beim 30:39 die Schlusssirene ertönte sah man ausnahmslos in ratlose Kirchheimer Gesichter. Maßlos enttäuscht von der eigenen Leistung musste man sogar noch den verlorenen direkten Vergleich hinnehmen. Denn das Hinspiel gewann der VfL beim 33:26 mit sieben Treffern. Dieser Umstand könnte am Ende empfindliche Konsequenzen über Klassenerhalt oder Abstieg bedeuten. Zunehmend gehen allen Beteiligten die Argumente aus die für einen Klassenerhalt sprechen würden. Wenn man selbst gegen ein Tabellenschlusslicht vor eigenem Publikum untergeht wird es schwer noch positive Schlüsse zu ziehen. Zumal dies schon das zweite mal in dieser Spielzeit geschehen ist. Auch gegen das damalige punktlose Tabellenschlusslicht aus Alfdorf erlitt der VfL eine empfindliche Niederlage. Somit stehen die „Teckstädter“ nur noch zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz, dort steht momentan noch der TSV Alfdorf/Lorch, allerdings mit zwei absolvierten Partien weniger. Auch das Tabellenende ist nur noch zwei Zähler entfernt. Wenig Mut machen zudem die kommenden Aufgaben, denn es folgen zwei Auswärtspartien in Esslingen und Denkendorf. Damit bleiben wohl nur noch die üblichen Durchhalteparolen, weiter machen und Kämpfen. Jm

VfL: Lorenz, Kruschina, Merkle(3/1), Burkhardt(2), Gotthardy(4), Mikolaj(1/1), Lippkau(3), Schenk(1), Schwarzbauer(5), Tombrägel(2), Engelking, Heilemann, Sadowski(1)

HV: Durakovic(10), Reiner(5), Anderson(3), Schneider, Sommer(1), Geiß(3), Yigin(3), Beljic(1), Peric, Ladan, Federle, Remane(13/6)

Schiedsrichter: Eduard Huber, Back Smakaj (beide TSV Süßen)