Die Verbandsliga Handballer des VfL Kirchheim schließen die Hinrunde mit einer erneuten Niederlage ab. Am späten Sonntagnachmittag verloren die „weiß-blauen“ mit 29:36 gegen den TSV Köngen bereits das fünfte Spiel in Folge. Etwas ernüchternd wenn man bedenkt das der VfL gegen einen absolut schlagbaren Gegner erneut nahezu chancenlos agierte. In der Summe sind es einfach zu viele Fehler und eine nahezu nicht existente Abwehr, die es den Gegnern aktuell besonders leicht machen.

Wie schon in fast jeder Partie in dieser Spielzeit lief die „Tecksieben“ erneut von Beginn an einem Rückstand hinterher. Bereits nach sechs Spielminuten stand es durch Köngens Hannes Hagelmayer 5:1 für die Hausherren. In dieser Phase glänzten die Kirchheimer mit unnötigen Fehlpässen sowie völlig überhasteten Torabschlüssen. Zwar konnte man beim 6:4 und 7:5 durch Alexander Schwarzbauer wieder verkürzen, doch dies war nur von kurzer Dauer. Über 5:9 und 7:12 aus Kirchheimer Sicht, zog der TSV wieder davon. Die Mannschaft um Kapitän Robin Habermeier schien erneut früh das Spiel aus der Hand zu geben und sich jegliche Siegeschancen zu verspielen. Und so vierliefen auch die weiteren Minuten. Bis zum Halbzeitpfiff zogen die Gastgeber weiter auf 9:16 davon. Die Partie schien bereits zur Halbzeit entschieden. In der Kabine versuchte Trainer Dominik Merkle seinen in der Anzahl erneut überschaubaren Kader zu motivieren weiter zu kämpfen. Es waren nur die eigenen Fehler die dem TSV Köngen zur deutlichen Führung verhalfen. Doch mit Wiederanpfiff änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Die „Teckhandballer“ machten weiter ihre Fehler und die Hausherren nutzten diese ohne Probleme aus. So wuchs der Rückstand beim 13:21 weiter an. Vor allem die Defensive schien ihre Arbeit nahezu einzustellen. Der TSV brauchte jeweils nur Sekunden um zu freien Torabschlüssen zu kommen. Beim 14:24 betrug der Rückstand erstmals zehn Treffer, es sah erneut nach einem Debakel aus. Doch der VfL besann sich nun etwas und verbesserte die eigene Effektivität. Gut zehn Minuten vor Spielende konnte auf 23:28 verkürzt werden, und es keimte noch einmal so etwas wie Hoffnung auf. Doch diese verpuffte sofort wieder als beim 23:30 kurze Zeit später die Partie endgültig entschieden war. Bis zum Ende der Begegnung wechselten sich beide Kontrahenten mit dem Tore schießen ab und erzielten jeweils noch sechs Treffer. Als dann beim 29:36 die Schlusssirene ertönte, war die Enttäuschung erneut groß im Lager der Kirchheimer. Auch gegen einen ebenfalls ersatzgeschwächten Gegner konnte der VfL nichts ausrichten, wobei die Mannschaft um ex Kirchheim Trainier Sinisa Mitranic keineswegs unschlagbar war. Doch dafür macht die „Tecksieben“ in den letzten Wochen einfach zu viele Fehler die auf diesem Niveau nicht zu kompensieren sind. Vor allen die Defensive bereitet Kopfzerbrechen. In den vergangenen Jahren noch Prunkstück der Mannschaft, stellt man zum aktuellen Zeitpunkt die schlechteste Abwehr der Liga. Auch in Köngen waren es erneut fast 40 Gegentreffer. Auch wenn man den Spielern ansieht das sie es besser machen wollen, scheint jeder Einsatz nicht belohnt zu werden. Keine Konstanz, kleiner Kader sowie oft ausgedünnte Trainingsbeteiligung runden das Bild momentan ab. Dem VfL bleibt nur übrig die jetzige Pause zu nutzen um die katastrophale Hinrunde abzuhaken, und sich voll und ganz auf die Rückrunde zu fokussieren. Hier kann man zudem hoffen das der ein oder andere Langzeitverletzte wieder zur Mannschaft stößt und somit die Alternativen anwachsen. Handballerisch sind es somit nicht gerade besinnliche Tage und es wartet viel Arbeit auf die gesamte Mannschaft. Jm

VfL: Lorenz, Kruschina, Merkle(3), Burkhardt, Habermeier(8), Gotthardy(4), Mikolaj(4/2), Schwarzbauer(2), Heilemann, Sadowski(2), Rudolph(6)

TSV: Pupin(6), Tremmel(9/3), Fuß(1), Völler(4), Masanzambi-Loko, Gramer(4), Schlichter(2), Hagelmayer(5/1), Kilian(3), Weber(1), Nothdurft, Werner(1), Novak

Schiedsrichter: Stephan Fähnle(HSG Oberkochen/Königsbronn), Axel Hoffmann(Heidenheimer SB)