Zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel für die Kirchheimer Verbandsligahandballer. Am Samstagabend setzte es gegen die HSG Winzingen-Wißgolding-Donzdorf mit 26:36 erneut eine herbe Pleite. Schon nach wenigen Spielminuten war der Ausgang der Partie bereits besiegelt, lediglich die zweite Spielhälfte brachte positives hervor.

Die Partie hatte kaum begonnen, da war sie gefühlt auch schon wieder gelaufen. Beim 2:7 nach zehn Spielminuten war der Rückstand der „Blauhemden“ bereits auf fünf Zähler angewachsen. Wie am vergangenen Spieltag in Wangen, zeigte der VfL in der Defensive zu wenig Gegenwehr. So wurde es den Gästen leicht gemacht zu schnellen Torerfolgen zukommen. Auch im Angriff zeigte man sich zu kopflos und ohne Durchschlagskraft. So war bereits nach 20 Minuten der Rückstand auf 5:15 angewachsen, ein erneutes Debakel bahnte sich an. Auch eine Auszeit von Trainer Dominik Merkle brachte dem Spiel keine Wende. Zu viele Fehler im Angriff sowie eine schlechte Wurfauswahl ließen nichts positives erkennen. Ganz im Gegengeil, bis zum Pausenpfiff wuchs der Rückstand mit dem 8:20 weiter an. In der Kabine versuchte Trainer Merkle seine Spiele zu motivieren den Kampf endlich anzunehmen. Und zumindest dies konnte die Mannschaft in der zweiten Spielhälfte dann auch umsetzen. Deutlich aggressiver agierte man nun in der Defensive und zeigte sich auch im Angriff mit mehr Durchschlagskraft. So konnte ein weiterer Anstieg des Rückstandes verhindert werden. Jedoch konnte der Abstand zu den Gästen nicht wirklich gefährlich verringert werden. Auch wenn beim 13:25 in der 38. Spielminute der Rückstand erstmals wieder unter zehn Treffern betrug, blieb der VfL weiterhin Chancenlos. Immerhin agierte die Mannschaft nun auf Augenhöhe mit dem Gegner und konnte Paroli bieten. Jedoch prägten immer noch Fehlwürfe und technische Fehler das Spiel der „Teckstädter“. So kam die HSG immer wieder zu einfachen Kontertoren. Über 16:27 und 22:31 gut zehn Minuten vor Spielende blieb der Spielstand weiterhin deutlich. Als dann mit dem 26:36 der Schlusspfiff ertönte, sah man Ausnahmslos in enttäuschte Kirchheimer Gesichter. Vor allem die Tatsache das dies eine deutlich Heimniederlage gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Abstieg war, lässt nichts positives erahnen. Es scheint als sei der VfL in dieser Zusammensetzung nicht Konkurrenzfähig in der Verbandsliga. Trotz allem gilt es für alle Beteiligten weiter zu machen. Es gibt einige Spieler die auf diesem Niveau noch einiges zu lernen haben und Zeit brauchen dies auch umzusetzen. Hier sind die Erfahrenen Spiele gefragt um ihre gesammelte Erfahrung den jungen Mannschaftskollegen weiterzugeben. Hier lässt sich zumindest auf der zweiten Spielhälfte aufbauen, jedoch muss schleunigst abgestellt werden das die „Blauhemden“ die Begegnung schon in den Anfangsminuten komplett aus der Hand gibt. Um einen höheren Rückstand aufzuholen, dafür fehlt dem VfL in diesem Jahr die Kaderbreite. Die Chance es besser zu machen bietet sich schon am kommenden Wochenende. Dort treten die Kirchheimer am Sonntag beim Württembergliga Absteiger Laupheim an.

VfL: Kruschina, Lorenz, Rauner(4), Kornmann, Burkhardt(1), Gotthardy(3), Mikolaj(4/4), Schenk(1), Heilemann(2), Sadowski, Rapp(1), Real(2), Rudolph(8)

HSG: Baur(2), Frey, Abraham, Regent(4), Pfeilmeier(3), Wirtl, Wahl(2), Scholz(8), Burkhardtsmaeier(2), Däumling(6/2), Nagel, Thrun(1), Köller(8/8), Bauer