Die Handballer des VfL Kirchheim gewinnen ihr Verbandsliga Heimspiel gegen Aufsteiger Lauterstein mit 35:26 am Ende deutlich. Doch der VfL machte sich das Leben unnötig schwer. Nach starkem Start und einer 10:3 Führung lag man zu Beginn der zweiten Hälfte plötzlich zurück. Besann sich aber rechtzeitig und fuhr so zwei enorm wichtige Punkte ein.

Für die Partie nahmen sich die Spieler um Kapitän Robin Habermeier vor an die Leistung aus der Niederlage am vergangenen Wochenende in Hegensberg anzuknüpfen. Und so begannen die „Teckhandballer“ auch. Eine schnelle 3:0 Führung durch Robin Habermeier, Martin Rudolph und Julian Mikolaj war das Resultat. Nach 13 Spielminuten Betrug der Vorsprung beim 8:3 durch Sammy Gotthardy bereits fünf Treffer. Und der VfL drückte weiter aufs Tempo. Aus einer sicheren Abwehr heraus ging der Gastgeber beim 10:3 weiter in Führung. Eine höhere Führung wurde durch einige ungenutzte Torchance sogar noch verpasst. Dies brachte nun auch die Gäste besser ins Spiel. Gepaart mit einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen verlor die Mannschaft um Trainer Dominik Merkle nun mehr und mehr das Konzept. Einige Zeitstrafen gab es zusätzlich und man musste so mehrere Minuten in der ersten Hälfte in Unterzahl überstehen. Die Gäste aus Lauterstein schienen ihre Chance erkannt zu haben und konnten Tor um Tor verkürzen. So war spätestens in der 24. Minuten beim 8:11 der Anschluss wieder hergestellt. Der VfL agierte im Angriff zu überhastet und hatte auch in der Defensive nicht mehr den nötigen Zugriff. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste mit dem 12:13 , aus Kirchheimer Sicht, endgültig wieder ins Spielgeschehen eingreifen. In der Kabine nahm Trainer Merkle seine Spieler in die Pflicht. Der einzige Grund warm die SG wieder im Spiel war, war man selbst. Man muss den Fokus wieder auf sich selbst legen und zum eigenen Spiel wieder zurück finden. Doch mit Beginn der zweiten Hälfte verschlimmerte sich die Situation sogar noch weiter. Der Landesliga Aufsteiger übernahm beim 14:16 nach 34 Minuten sogar erstmals die Führung. Diese hatte bis zum 18:19 Bestand. Dann besann sich der VfL wieder seiner eigenen Stärken und drehte die Partie beim 20:19 wieder zu seinen eigenen Gunsten. Die Abwehr stand wieder deutlich agiler und auch im Angriff wurde mit mehr Tempo auf das Tor gegangen. Nun ließ sich die „Tecksieben“ nicht mehr aus dem Konzept bringen und zog kontinuierlich davon. Beim 25:22 durch Peter Sadowski Betrug der Vorsprung zunächst drei Treffer. Auch Torhüter Sebastian Lorenz konnte seiner Mannschaft nun den gewohnt sicheren Rückhalt geben und einige Würfe entschärfen. Nach einem 4:0 Lauf gut fünf Minuten vor Ende, zogen die „Blauhemden“ vorentscheidend auf 31:24 davon. Die Partie war entschieden. Doch die Gastgeber blieben konzentriert und zogen bis zum Schlusspfiff weiter auf 35:26 davon. Trotz unnötiger Schwächephase tötete der VfL am Ende einen ungefährdeten Sieg ein der zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bedeutete. Vor allem Robin Habermeier und Julian Mikolaj waren am Ende mit zusammen 18 Treffern maßgeblich am Erfolg für ihre Farben beteiligt. Nun gilt es das gewonnene Selbstvertrauen mit in die nächsten Spiele zu nehmen, denn schon am kommenden Sonntag steht ein schweres Auswärtsspiel beim SKV Unterensingen auf dem Programm. Jm

VfL: Lorenz, Kruschina, Rauner(2), Kornamann, Burkhardt(2), Habermeier(8), Gotthardy(3), Mikolaj(10/5), Schenk(2), Schwarzbauer(1), Heilemann(1), Sadowski(4), Rudolph(2)

SG: Heinzmann, Edelmann(2), Melzer, Bertele, Nagel(6/3), Lackinger, Abele(5), Kümmel(2), Funk, Adelhelm(2), Schattner(5), Siegle, J.Edelmann(4), Rehm

Schiedsrichter: Nick van der Vliet, Marcel Glas(TV Aldingen)