VfL-Handballer vom Start weg in der Verlierer-Rolle
VfL-Handballer vom Start weg in der Verlierer-Rolle
Stark dezimiert kämpft der VfL mit stumpfen Waffen gegen den Nachbarn aus Unterensingen und verliert deutlich 18:31 (8:16).
Schon vor Anpfiff war im Kirchheimer Lager klar, dass die Herausforderung eine große werden würde, fehlten zu den länger Verletzten Fabian Weber und Patrick Lippkau auch noch kurzfristig die drei Leistungsträger Martin Rudolph (Krankheit), Julian Mikolaj (Urlaub) und Peter Sadowski (Nachwuchs). Somit blieben VfL-Trainer Dominik Merkle lediglich zwei Optionen auf der Bank, was im Spielverlauf noch zusätzlich ins Gewicht fallen sollte. So stand es nach sechs gespielten Minuten bereits 0:3 und der VfL war schon früh beschäftigt nicht unter die Räder zu kommen. Einem kurzem Aufbäumen zum 2:3-Anschlusstreffer durch Linksaußen Dominik Burkhardt folgte ein weiterer Lauf des Gegner aus Unterensingen und schnell stellte die Mannschaft von Michael Schwöbel von zwischenzeitlich 2:6 auf 6:12. Während der VfL in der Abwehr noch Gegenwehr zeigte und sich nach Kräften gegen die SKV-Offensive wehrte, wurden vor allem die fehlenden Antworten im Angriff rasch offenbart. Einzig Leonard Real erwischte einen guten Tag und konnte sich am Ende des Tages mit sieben Treffern auszeichnen, ansonsten scheiterten die Kirchheimer ein ums andere Mal an der hart zupackenden Unterensinger Defensive (Zeitstrafenverhältnis über 60 Minuten: SKV 9 – VfL 7) oder am ansonsten gut haltenden Towart Toni Lutter. Entsprechend deutlich ging es dann zur Pause in die Kabinen. Schon zur Halbzeit war beim Stand von 8:16 klar, wer in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen würde. Dennoch ließen sich das Team nicht hängen und versuchte auch im zweiten Durchgang sein Möglichstes, das Ergebnis aus eigener Sicht bestmöglich zu gestalten. Dieses Vorhaben wurde rasch erschwert. Nach nur 1:23 gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit, kollidierte Paul Rauner im Gegenstoß etwas unglücklich mit seinem Gegenspieler, nach dem er ich beim Ablaufen verschätzt hatte. Die zu harte wenn auch nicht falsche Entscheidung der beiden Schiedsrichter zeigte wenig Erbarmen mit der Kirchheimer Mannschaft, rote Karte für Rauner und damit nur noch ein Spieler auf der Bank des VfL. Somit war die Messe im Prinzip sehr früh gelesen, Unterensingen baute seine Führung weiter aus und der VfL versuchte im Rahmen der Möglichkeiten dagegenzuhalten, akzeptierte die nahende Niederlage aber auch weit vor Schlusspfiff. Die teilweise zusammengewürfelte Aufstellung gab sich dennoch Mühe und konnte sich auch bei ihren beiden Torhütern bedanken, die eine noch höhere Niederlage verhinderten.
Nach dieser deutlichen Niederlage gilt es nun jedoch, den Blick schnell nach vorne zu richten. Der SKV war in dieser Konstellation kein ebenbürtiger Gegner für die Mannen des VfL, das Team muss sich auf seine kommenden Aufgaben fokussieren und die nötigen Siege gegen andere Teams in der Liga erkämpfen. Etwa nächstes Wochenende, dort gilt es dann im Heimspiel, den bisher punktelosen TSV aus Alforf und Lorch auf Distanz zu halten und damit wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt zu sichern.
Spielstenogramm:
SKV Unterensingen – VfL Kirchheim: 31:18 12.11.2022, Unterensingen, Männer Verbandsliga Staffel 2,
Zuschauer: 250.
SKV Unterensingen: Oliver Hihn (5), Florian Brändle (5), Maximilian Schlau (4), Sebastian Kostenbader (4), Dominik Werbitzky (3), Jonas Reinold (3), Mike Pracht (3), Max Schlichter (1), Luis Maier (1), Silvan Kenner (1), Jannik Buck (1), Toni Lutter, Marc-André Kilgus
VfL Kirchheim: Leonard Real (7), Dominik Burkhardt (4), Paul Rauner (2), Sammy Gotthardy (2), Alexander Schwarzbauer (1), Nico Heilemann (1), Robin Habermeier (1), Josua Schenk, Sebastian Lorenz, Steffen Kruschina
Schiedsrichter: Stefan Banzhaf, Kai-Peter König