Die VfL Handballer verlieren am Samstagabend auch ihr Auswärtsspiel bei der HSG Winzingen/Wißgolding/Donzdorf mit 27:23. Trotz erneut guter Leistung schlägt sich der VfL am Ende wieder selbst und blieb erneut Punktlos. Damit handelte man sich bereits die siebte Pleite in Folge ein.
Sieben auch einen Streich kennen viele Menschen aus einem bekannten Märchen. Ein gewisses tapferes Schneiderlein erlegte seiner Zeit sieben Fliegen auf einen Streich. Eine Leistung die durchaus mit großem Respekt anerkannt wurde. Bei der „Tecksieben“ besteht das Problem darin das man selbst die Fliege ist und nun zum siebten mal in Folge bezwungen wurde. Ein Umstand den die Spieler um Trainer Dominik Merkle seit Jahren nicht gekannt haben. Leider in diesen Tagen zu Realität geworden. Auch gegen die HSG versäumten es die Kirchheimer nach langer Zeit endlich wieder um Erfolg zu kommen. Trotz einer über weite Strecken überzeugenden Leistung waren es die üblichen Fehler die am Ende die Niederlage besiegelten. Bereits den Beginn der Partie verschliefen die „weiß-blauen“ beinahe schon traditionell. Nach sieben Spielminuten hieß es schon 5:1 für die Hauseherren. Die Mannschaft um Kapitän Robin Habermeier liefe Gefahr die Partie bereits früh aus der Hand zu geben. Doch eine Auszeit von Trainer Merkle brachte die Wende. Über 4:6 durch Dominik Burkhardt konnte der VfL in der 20. Minute durch Julian Mikolaj beim 8:8 wieder Ausgleichen. Doch schon hier zeigte sich die diesjährige Schwäche des VfL. In der Abwehr wurde gekämpft und es konnten auch einige Bälle gewonnen werden, jedoch vergab man im Angriff erneut eineige Chancen die Partie zu seinen Gunsten zu drehen. Vergeben Torchancen oder viel zu überhastete Abschlüsse brachten nicht den erhofften Erfolg. Dieser Umstand zog sich über die gesamte Spielzeit. Bis zur Halbzeitpause konnte die HSG mit 14:12 wieder vorlegen, doch die „Teckstädter“ blieben auf Schlagdistanz. In der Kabine Verlangte Trainer Merkle nach mehr Konsequenz im Angriff und ermutigte seine Spieler weiter zu machen. Doch vorerst erhöte Donzdorf den Rückstand auf 16:13. Doch der VfL ließ sich nicht abschütteln und konnte immer wieder auf ein bis zwei Treffer verkürzen. Eine viertel Stunde vor Schluss konnte Alexander Schwarzbauer beim 17:17 erneut für seine Farben ausgleichen. Jedoch versäumte man es erneut die Partie endgültig zu drehen. Beim 21:22 per 7-Meter durch Julian Mikolaj waren noch gut acht Minuten Spielzeit auf der Uhr und die „weiß-blauen“ hatten immer noch die Möglichkeit zu Punkten. Dooch nun kamen einige Faktoren zusammen die in dieser Phase das Spiel entschieden. Erneut wurden teils Hochkarätige Chancen ausgelassen und auch die ein oder andere ungünstige Entscheidung der beiden Unparteiischen ließen die HSG endgültig auf die Siegerstarße einbiegen. Beim 21:25 aus Kirchheimer Sicht gut drei Minuten vor dem Schlusspfiff hatte der VfL keine Chance mehr auf einen Sieg. Als dann die Schlusssirene beim 27:23 ertönte waren erneut viele enttäuschte Gesichter zu erkennen. AN diesem Abend wäre ein Sieg zum greifen Nahe gewesen und hätte mit der gezeigten Leistung sogar Pflicht sein müssen. Doch in dieser Saison scheint die „Tecksieben“ immer in den entscheidenden Phasen die falschen Entscheidungen zu treffen, und man hat sich damit erneut quasi selbst geschlagen. Nichtsdestortotz mach die gezeigte Leistung Mut für die Kommende Aufgabe, nach dem Spiel am vergangenen Wochenende gegen Wangen war es ein weiterer Schritt nach vorne. Und Punkte müssen dringend her, denn mit dieser erneuten Niederlage rückt das untere Tabellenmittelfeld schon in weite Ferne. Sollte der VfL auch am kommenden Wochenende gegen Tabellenschlusslicht Laupheim verlieren würde es langsam aber sicher ziemlich dunkel werden. Darum gilt gerade jetzt die kommende Trainingswoche intensiv zu nutzen um sich bestmöglich vorzubereiten. Jm
VfL: Lorenz, Kruschina, Burkhardt(3), Habermeier(3), Weber(6), Gotthardy, Mikolaj(6/5), Schwarzbauer(3), Engelking, Sadowski, Real(1), Rudolph(1)
HSG: Abraham(7/1), Regent(4), Burkhardtsmaier, Müller, Wahl(2), Pfeilmeier(2), Nagel, Scholz(4), Knab, Däumling(5/3), Thtun(3), Bader, P.Wahl
Schiedsrichter: Gerd Müller(EK Bernhausen), Christoph Mühlhäuser(TSV Köngen)