Die Handballer des VfL Kirchheim stehen vor dem zweiten Saisonspiel in der Verbandsliga. Nach der herben 23:43 Klatsche bei der MTG Wangen kommt es nun zum ersten Heimspiel der neue Saison. Gegner ist die HSG Winzingen/Wißgolding/Donzdorf. Hier wird sich für den VfL zeigen wo die Reise in den kommenden Wochen hingeht. Jedoch überschatten weiterhin Personalsorgen das aktuelle geschehen.

„Abhaken, daraus lernen und nach vorne schauen,“ waren die Worte von Trainer Dominik Merkle an seine Spieler nach dem Auftritt am vergangenen Wochenende. Vielen der neuen Spieler wurde der Alltag der Verbandsliga schonungslos aufgezeigt. Zwar ist allen Beteiligten klar das die jungen Spieler die aus der zweiten Mannschaft hinzugestoßen sind noch Zeit brauchen, jedoch ist auf diesem Niveau leider nicht viel Zeit dafür. Nichtsdestotrotz versuchte man in den Trainingseinheiten den Fokus auf den kommenden Gegner zu legen, was nicht gerade einfach war. Erneut ließ die Trainingsbeteiligung zu wünschen übrig da einige Akteure krankheitsbedingt ausfielen. So musste Trainer Merkle erneut improvisieren und kritisierte zugleich etwas die Trainingseinstellung. Um sich gut auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten muss mit deutlich mehr Motivation und Leidenschaft auf und neben dem Platz agiert werden, denn einfache Spiele oder Ruhephasen gibt es für den äußerst dünn besetzten Kader in dieser Spielzeit keinesfalls. Daher passt es auch überhaupt nicht zur aktuellen Situation das sich neben dem Langzeitverletzten Fabian Weber nun auch noch Patrick Lippkau hinzugesellt. Lippkau zog sich am vergangenen Wochenende einen Bänderriss im Fuß zu und fällt somit mindestens den Rest des Jahres aus. Neben zahlreichen Abgängen vor Saisonbeginn nun also eine weitere Hiobsbotschaft für die „Tecksieben“. Da ist es ein kleiner Trost das zumindest Martin Rudolph und Peter Sadowski wieder zur Mannschaft zurückkehren werden, während Kapitän Robin Habermeier noch eine Partie Sperre absitzen muss. Gegner WiWiDo sprang dem Abstieg in der Vorsaison quasi im letzten Moment von der Schippe. Unter anderem half dabei ein deutlicher Sieg am letzten Spieltag in der Walter-Jacob-Halle. Der VfL ist also mehr als gewarnt, denn insgesamt gingen beide Vergleiche in der Vergangenheit an die HSG. Um möglichst die ersten Punkte vor heimischer Kulisse einzusammeln wird vor allem die Abwehrarbeit gewaltig gesteigert werden müssen. Auch wenn ein deutlicher Qualitätsunterschied in Wangen zu erkenne war, vermisste Coach Dominik Merkle etwas die Gegenwehr seiner Mannschaft, zu leicht wurde es dem Gegner gemacht zum Torerfolg zu kommen. Dies wurde auch im Training so kommuniziert und entgegengewirkt. Hier darf man nun gespannt sein ob die Spieler diese Vorgaben umsetzen wird und sich so auch die Sicherheit und das Selbstvertrauen für den Angriff zu holen. Gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Abstieg sollte gerade in heimischer Halle gepunktet werden, sollte dies nicht der Fall sein, lässt sich schon nach zwei Spieltagen eine Tendenz erkennen. Aus diesem Grund werden alle beteiligten Akteure alles in die Waagschale werfen um die ersten Punkte der neuen Saison zu ergattern.

Kruschina, Lorenz, Mikolaj, Rauner, Sadowski, Rudolph, Kornmann, Rapp, Schwarzbauer, Schenk, Real, Heilemann, Gotthardy, Burkhardt