Nach der 28:35 Niederlage bei der SG Hegensberg-Liebersbronn am vergangenen Wochenende, stehen die Verbandsliga Handballer des VfL nun wieder etwas unter Druck. Am morgigen Samstagabend gastiert um 19 Uhr Aufsteiger Lauterstein 2 in der Walter-Jacob-Halle. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge soll nun am besten wieder doppelt gepunktet werden. Doch ein Selbstläufer sind die Heimspiele der „Tecksieben“ in dieser Saison nicht mehr.

Zwar war die Enttäuschung am vergangenen Samstag in Hegensberg bei den Spielern erkennbar, jedoch war in dieser Partie auch einiges Positives zu erkennen was für die morgige Partie hoffen lässt. Trotz noch dünnerem Kader als eh schon, hielt der VfL über weite Strecken mehr als nur dagegen. Vor allem das Auftreten als eine Einheit war deutlich erkennbar. Lediglich die vielen unnötigen Fehler verhinderten ein besseres Ergebnis. Ohne Trainer Dominik Merkle und nur drei Auswechselspielern war ein deutlicher Trend in die richtige Richtung zu erkennen. Doch dies alles bringt rein gar nichts wenn man nicht im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Lauterstein genau dort anknüpft. Die SG Lauterstein 2 stieg in der vergangenen Spielrunde relativ souverän mit nur vier Minuspunkten aus der Landesliga auf. Beide Mannschaften kennen sich noch aus gemeinsamen Landesligazeiten, wobei der VfL drei von vier Partien gewinnen konnte. Jedoch dürfte sich der Kader bei beiden Mannschaften seitdem deutlich verändert haben. Lauterstein war zu jener Zeit eher in der Abstiegsregion der damaligen Landesliga unterwegs, während der VfL im gesicherten Mittelfeld und dann auch auf den Aufstiegsplätzen landete. Beim Gegner dürfte wohl unter anderem mittlerweile auch der ein oder andere Spieler aus der ersten Mannschaft zu finden sein. Ungeachtet dessen sind die „Blauhemden“ keineswegs in der Position einen Gegner auch nur im Ansatz zu unterschätzen. Die SG steht momentan mit 4:10 Punkten und sieben absolvierten Spielen auf Platz zehn, und somit nur einen Rang hinter dem VfL. Ihre bisherigen beiden Erfolge feierten die Gäste beim TSV Denkendorf (27:25) und zu Hause gegen Alfdorf/Lorch (32:29). Die Mannschaft um Kapitän Robin Habermeier ist also durchaus auf der Hut und tut gut daran sich auf seine eigenen Stärken zu besinnen. Denn auf Grund der vielen Abgänge vor der Saison sind nun auch die Heimspiele der „Blauen keine garantierten Punktelieferanten mehr. Dies unterstreicht aber auch das es nicht immer am Harzverbot lag das sich die Gastmannschaften in Kirchheim oft die Zähne ausbissen, sondern durchaus auch die Spielerische Qualität ein Grund der Niederlagen war. Doch auf dem Ruhm der vergangenen Tage kann sich die „Tecksieben“ nicht mehr ausruhen, dies bringt keine Erfolge. Es ist vielmehr der nackte Kampf ums Überleben, das Auftreten als eine eingeschworene kämpferische Truppe. Nur so wird es möglich sein die Zähler im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Hier wird es am Ende auch egal sein ob es ein spielerischer Leckerbissen war oder nicht, der den Erfolg einbrachte. Die Vorbereitung auf dieses wichtige Spiel lief leider erneut nicht optimal. Viele Spieler waren angeschlagen oder nutzten den Brückentag für eine Urlaubswoche. Somit war ein Training nur mit kleinem Kader möglich. Doch die anwesenden Akteure gingen mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu Werke. In welcher Form der VfL am Samstag endgültig aufläuft wird sich wohl erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Unter anderem steht hinter Leonard Real noch ein Fragezeichen, da dieser sich mit Rückenproblemen plagt. Auch der Einsatz von Kreisläufer Peter Sadowski ist noch ungewiss. Sadowski erwartet in diesen Tagen den dritten Nachwuchs. Hinzu kommen noch die Langzeitverletzten Spieler. Es ist also wieder nötig das die vorhandenen Spieler zusammenrücken um die nötigen Punkt unter Dach und Fach zu bringen. Jm

Lorenz, Kruschina, Mikolaj, Habermeier, Rudolph, Schwarzbauer, Real, Heilemann, Sadowski, Schenk, Gotthardy, Kornmann, Burkhardt, Rauner