Herber Rückschlag für die Verbandsliga Handballer des VfL Kirchheim. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge verlor man am späten Sonntagnachmittag das Kellerduell gegen die SG Lauterstein 2 mit 25:27. Ein Spiel das der VfL nicht verlieren darf. Doch leider verfiel die Mannschaft um Trainier Dominik Merkle wieder in das alte Muster.

Co-Trainer Bruno Rieke hatte nach dem Abschlusstraining am vergangenen Donnerstag bereits eine leichte Vorahnung. Dort kritisierte er die Spieler etwas für die zu lockere Trainingseinstellung und mahnte nicht schon zu satt zu sein. Zunächst startete man gut in die Partie und konnte schnell mit 2:0 durch Fabian Weber und Robin Habermeier in Führung gehen. Doch hier zeichnete sich schon das ganze Dilemma für die komplette Spielzeit ab. Erneut wurden reihenweise beste Torchancen kläglich vergeben, anstatt selbst weiter davonzuziehen sah man sich kurze Zeit später mit 2:6 im Rückstand. Und die Gäste konnten ihren Vorsprung weiter erhöhen. Beim 5:11, aus Kirchheimer Sicht, war der Rückstand bereits auf sechs Treffer angewachsen. Der VfL schien die Partie bereits früh aus der Hand zu geben. Immer wieder scheiterten die Schützlinge von Trainer Dominik Merkle mit freien Einwurf Möglichkeiten. Vor allem die Außenspieler hatten an diesem Tag wahrlich nicht das Wurfglück auf ihrer Seite. Trotz allem gaben sich die „Teckstädter“ nicht auf und konnten bis zum Pausenpfiff noch auf 9:13 verkürzen. In der Kabine beruhigte Co-Trainer Bruno Rieke die Spieler und mahnte das dieses Spiel noch nicht verloren sei. Und tatsächlich kam der VfL etwas schwungvoller aus der Kabine und konnte zunächst mit dem 15:16 in der 38. Spielminute durch Robin Habermeier den Anschluss wiederherstellen. Doch es ergab sich immer wieder das gleiche Bild. Anstatt auszugleichen und sogar in Führung zu gehen, vergab man immer wieder freistehend vor dem gegnerischen Gehäuse. Somit konnten die Hausherren wieder auf 20:17 enteilen. Auch wenn die „Blauhemden“ sich nicht aufgaben war es erneut die SG die mit dem 24:19 in der 51. Minute weiter erhöhen konnte. Es schien nun als sei die Vorentscheidung bereits gefallen, doch die Kirchheimer stemmten sich noch ein letztes mal gegen die drohende Niederlage. So war zwei Minuten vor Spielende Alexander Schwarzbauer mit dem 25:26 Anschluss zu stelle. Die Chance auf einen Punktgewinn lebte wieder auf. Doch nun agierte man auch noch überhastet und unüberlegt. In Überzahl einen unnötigen Wurfversuch aus dem Rückraum, sowie fünf vergebene hundertprozentige Torchancen  wurden nicht zum Ausgleich genutzt. Im Gegenzug erzielte Lauterstein mit dem 27:25 wenige Sekunden vor Ende den umjubelten Siegtreffer. Nach dem Abpfiff sah man in tief enttäuschte Gesichter im Kirchheimer Lager. Am Ende eines schwachen Verbandsligaspiels musste man einsehen das man sich erneut selbst geschlagen hat, wie schon so oft in dieser Saison. Erneut war es zudem eine Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten sowie eindeutig schlagbaren Gegner. Zu allem Überfluss gewann am Samstagabend Alfdorf überraschend sein Heimspiel gegen den TV Reichenbach. In der Tabelle rutschen somit die Mannschaften noch enger zusammen. Der VfL aktuell noch auf dem 10. Platz, folgen Lauterstein und Alfdorf mit einem bzw. zwei Punkten Abstand. Mit einem Sieg hätten sich die „Teckstädter“ durchaus etwas Luft zum Durchatmen verschaffen können. Doch alles jammern hilft nicht weiter. Nun gilt es diese Partie schnell abzuhaken um am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den SKV Unterensingen zwei wichtige Zähler einzufahren. Jm

VfL: Lorenz, Kruschina, Merkle(2), Burkhardt(1), Habermeier(6/5), Weber(4), Gotthardy, Mikolaj(1/1), Lippkau, Schwarzbauer(2), Engelking, Sadowski(5), Real(1), Rudolph(3)

SGL: Heinzmann, Helfrich(4), Melzer(1), Bertele, Nagel(7), Ziller(1), Abele(2), Kümmel, Thrun(1), Adelhelm(8/4), Schattner(3), Siegle, Edelmann Rehm