Die Kirchheimer Verbandsliga Handballer setzen Aufwärtstrend fort und gewinnen ihr zweites Spiel in Folge. Am Samstagabend gewann die Mannschaft von Trainer Dominik Merkle mit 40:31 gegen die favorisierte SG Hegensberg-Liebersbronn. Nach dem Sieg am vergangenen Wochenende legte der VfL in Sachen Einstellung und Kampfgeist nach und konnte so zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren.

Trotz der schlechten Spielvorbereitung durch viele Ausfälle in den Trainingseinheit, startete die „Tecksieben“ motiviert und fokussiert in die Partie. Über 2:1 und 4:2 durch Julian Mikolaj und Alexander Schwarzbauer konnte der VfL zunächst vorlegen. Doch der Favorit aus dem Esslinger Stadtteil konnte sich rehabilitieren und ging in der 12. Spielminuten selbst mit 4:7 in Führung. Es schien als würde die Partie nun ihren üblichen Verlauf nehmen, doch die „weiß-blauen“ ließen sich nicht abschütteln. Beim 8:9 durch Dominik Merkle war der Anschluss wiederhergestellt. In der Folgezeit agierten beide Mannschaften im Gleichschritt, ehe der VfL mit dem 14:13 nach 25 Minuten durch Julian Mikolaj die Führung wieder zurückerobern konnte. Und es kam sogar noch besser, denn bis zu Halbzeitpause bauten die „Teckstädter“ den Vorsprung auf 20:16 weiter aus. In der Kabine beschrieb Co Trainer die bisher gezeigte Leistung mit einem Wort: Geil! Auch wenn es nicht immer einen Schönheitspreis gab, Kämpfte die Mannschaft aufopferungsvoll um jeden Ball und puschte sich gegenseitig als Mannschaft. Genau mit dieser Einstellung ging es auch im zweiten Spielabschnitt weiter. Zunächst pendelt sich der Vorsprung des VfL auf vier Treffer ein, man konnte die SG auf Abstand halten. Dann kam es zu einem kleinen Zwischenspurt der so etwas wie eine kleine Vorentscheidung bedeutete. Nach dem 26:22 durch Lukas Wester-Ebbinghaus zogen die Gastgeber mit sechs Toren endgültig davon. Mit dem 32:22 durch Martin Rudolph war die Vorentscheidung nun endgültig gefallen. Das Kirchheimer Publikum belohnt die Leistung der Spieler bereits jetzt mit freudigem Applaus und Anfeuerungen, ein Heimspiel wie aus guten alten Zeiten. Und die Mannschaft um den scheidenden Kapitän Robin Habermeier zahlte es weiterhin mit starker Leistung zurück. Auch wenn die Gäste beim 32:26 gut acht Minuten vor dem Ende wieder etwas verkürzen konnten, ließ der VfL nun nichts mehr anbrennen. Wie in der Vorwoche beim Sieg in Denkendorf zeigten die Spieler enormen Kampfgeist und ließen sich zu keiner Zeit aus der Fassung bringen. Auch eine offensiver Deckung der Hegensberger brachte keine Wende der Partie. Bis zum Schlusspfiff konnte die Führung mit dem 40:31 durch Peter Sadowski wieder davonziehen und feierte einen verdienten Heimsieg. Die Freude nach der Partie war ausgelassen, war es doch nach langer Zeit wieder ein überzeugender Heimsieg in alter Manier. Einziger etwas bitterer Beigeschmack ist vielleicht die Tatsache, das man sich durchaus die Frage stellen kann warum man nicht schon die ganze Saison mit dieser Einstellung auftritt. Wer weiß wo die „Tecksieben“ dann stünde. Mit Sicherheit wäre auch die Zukunft anders geregelt und es würde eventuell den ein oder anderen Abgang weniger geben. Doch für den Moment gilt es diesen positiven Lauf auszukosten und weiter Selbstvertrauen zu sammeln für die kommenden Aufgaben. Bereits am kommenden Sonntag steht ein weiteres wichtiges Spiel auf dem Programm, dort geht es im direkten Kellerduell gegen die SG Lauterstein 2 um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Bleibt nur zu hoffen das die Vorbereitung auf dieses Siel besser läuft als in der vergangenen Woche. Ja

VfL: Lorenz, Kruschina, Merkle(5), Burkhardt(2), Habermeier(5), Weber(3), S.Gotthardy(1), M.Gotthardy, Mikolaj(7/2), Schwarzbauer(4), Tombrägel, Sadowski(2), Real(2), Rudolph(9)

SG: Schatz(2), Bechtel(2), Beitler(2), Heinzmann(1), Bayer, Bernlöhr(2), Wester-Ebbinghaus(5), Hettich, Planitz(13/3), Weßner, Herda(4), Wolf

Schiedsrichter: Frank Härterich(TSV Grabenstetten), Marc Volle(Team Stuttgart)